Mai192008

Thripse ergreifen die Flucht – ich auch.

Als Protestruf gegen das Lüften des Klassenzimmers im Winter hörte ich den Spruch “Es sind schon viele erfroren, aber noch niemand erstunken!” in meiner Schulzeit recht häufig.

Ich möchte hiermit vehement gegen diese Aussage protestieren.

Bei meinem mit dem chemischen Kampfstoff “Knoblauchtee” geführten Krieg gegen die Thripse bin ich trotz Dauerlüften am “Erstinken” geradeso vorbei geschlittert. Dass der Knoblauchtee nach Knoblauch riechen würde, war ja klar. Überraschend kam allerdings, dass selbst die berühmt-berüchtigten Spezialitätentheken mit eingelegten Oliven, Peperoni, gefüllten Pilzen etc. geradezu lieblich duften im Vergleich zum Knoblauchtee – und selbst die können bei gutem Wind den halben Marktplatz leerfegen.

Vor vier Tagen sprühte ich die befallenen Pflanzen (und ein paar andere zur Sicherheit gleich mit) ein. Der Geruch hielt sich dann pünktlich bis vorgestern, wo ich den Rest der Brühe als Gießwasser verwertete. So langsam verfliegt die Knobinote wieder, oder ich rieche es schlicht und einfach nicht mehr.

Die Preisfrage ist nun, ob die ganze Stinkerei auch etwas gebracht hat:
Nach peniblen Kontrollen in den letzten Tagen kann ich sagen, dass die Thripspopulation merklich zusammengeschrumpft ist. Ob das nun daran liegt, dass die Viecher wegen der Knobiwolke röchelnd vom Blatt fielen, oder daran, dass ich bei meinen Kontrollen konsequent alles ermeuchelt habe, was an meinen Pflanzen anzutreffen war…
Ich bezweifle aber, dass der Knoblauchtee – sowohl als Spritzbrühe als auch als Gießwasser – in der relativ kurzen Zeit von vier Tagen viel ausrichten kann. Aber je mehr er umbringt, desto weniger muss ich quetschen!

Sollte ich noch einmal Thripse bekämpfen müssen, werde ich aber eher nicht die Knoblauchteekeule auspacken. Nochmal vier und mehr Tage wirklich üblen Knobigestank in der Bude überlebe ich wahrscheinlich nicht! Für Alternativen bin ich also offen…

Mai142008

Auf in den Kampf!

Kaum ist man die ollen Blattzikaden los, taucht das nächste Viehzeug auf, das ausgerottet werden will: Thripse.

Ich vermute, dass die Schäden, die ich den Blattzikaden angehangen habe, eher von den Thripsen stammen. Die Zikaden sind weg, und der Kram sieht immer noch so aus.
Die Quetsch-Methode kann ich hier wohl eher nicht anwenden, denn Thripse sind mit dem bloßen Auge nur schwer zu erkennen und springen bei Störung auch nicht auf. Bei größeren Blättern wie meiner marokkanischen Minze oder der Kreta-Melisse kann man ja noch Blatt für Blatt absuchen; aber spätestens bei kleinblättrigen Pflanzen wie Oregano wird das sehr unlustig.

Also versuche ich mich mal wieder an einem Hausmittelchen: Knoblauchtee.
Eine Handvoll Knoblauchzehen mit einer Gabel anquetschen, mit heißem Wasser übergießen und 24 Stunden ziehen lassen. Damit kann man dann sowohl gießen als auch spritzen.
Im Internet habe ich unterschiedliche Mengenangaben gefunden, die von 10g Knoblauch pro Liter bis hin zu 80g pro Liter reichen; dann noch Angaben von “unverdünnt”, über “1:5 verdünnen” bis hin zu “1:10 verdünnen”. Also habe ich mir die Waage gespart und die Knoblauchmenge Pi mal Daumen dosiert. Ob und wie ich verdünne, sehe ich dann morgen abend, wenn der “Tee” fertig gezogen hat…
Die Brühe soll angeblich nicht nur gegen Thripse, sondern auch gegen Blattläuse, Milben (wie die Spinnmilbe) und Mehltau helfen.

Ich harre dann gespannt der Dinge, die da kommen werden – und versuche derweil, den Knoblauchgeruch von meinen Fingern zu entfernen…

Mai112008

So langsam wird es eng!

Heute und morgen ist in der Gärtnerei “Gerda’s Kräuter und Duftpflanzen” Tag der offenen Tür – pardon, der offenen Gärtnerei. Mit einer Anfahrt von anderthalb Stunden liegt sie nicht gerade mal eben um die Ecke, aber immer noch näher als “Rühlemann’s”; also packten meine Mutter und ich uns heute ins Auto und gondelten hin.

Und nein, diese gemeinsame Fahrt hat nichts mit der als erzwungener-Dankbarkeits-Tag getarnten Gier der Blumen- und Pralinenindustrie zu tun. Meine Mutter hält nichts vom Muttertag, “und das ist auch gut so”.
Wir haben nur, uns an der erwähnten Gier der erwähnten Blumen- und Pralinenindustrie orientierend, gedacht, dass am ersten Tag noch die schönsten und kräftigsten Pflanzen abzugreifen sind. Wer zuerst kommt, malt mahlt schließlich zuerst (malen kann ich eh nicht).

Ich fasse es kurz: ich hätte mich totkaufen können in diesem Laden, habe mich allerdings sehr beherrscht.
So muss ich jetzt nur für mexikanischen Oregano, marokkanische Minze, Orangenthymian und gelbbunten Zitronenthymian ein Plätzchen suchen. Die Zitronenverbene wird ein Mickermodell gleicher Art ersetzen, gleiches gilt in etwas erweiteter Form für das Basilikum (dort wird die Marke “Genoveser Mickerling” durch eine Topf-WG von Busch-, Genoveser und einem roten Basilikum ersetzt). Die glatte Petersilie war nicht eingeplant, wurde uns an der Kasse aber dazu geschenkt.

Beute

Tjaaaaa… und was mache ich mit den zwei Salbei-Stecklingen, die noch in einer kleinen Anzuchtschale warten? Und mit dem Lorbeer und der Aloe Vera, die schon bestellt sind?
Ich ignoriere zur Zeit auch ganz gekonnt, dass ich vier Paprikapflanzen habe, die nicht nur in die Höhe, sondern sehr bald wohl auch in die Breite streben.
Was solls. Es wird ein grüner Sommer!

Allerdings graut es mir vor dem Besuch bei “Rühlemann’s”, der sooo gut auf der Rückfahrt vom Dänemark-Urlaub eingeschoben werden könnte…

P.S.: Ich fühle mit so manchem vehementen Verfechter des richtig genutzten Apostrophs, der gerade sämtlichen Gerda’s und Rühlemann’s böse Dinge wünscht…

Mai032008

Links-Seite zerbröselt

Tja, da will man mal ordentlich sein und Plugins updaten…

Ich benutze ein Plugin, um die Links auf der Links-Seite in Kategorien anzeigen zu lassen. Dieses Plugin hat in der neuen Version leider einen Bug, so dass die Links-Seite im Moment kaputt ist.
Im Moment bin ich zu faul, das ganze von Hand wieder hinzufriemeln und warte deshalb einfach auf einen Fix des Plugin-Herausgebers – vorausgesetzt, der kommt schnell.

Wenn es mir zu lange dauert, muss ich mir für die Seite eben etwas anderes überlegen..

~~UPDATE~~
Nachdem es so aussieht, als würde das mit dem Plugin-Herausgeber so schnell nix werden, habe ich etwas gewühlt, die alte Version des Plugins gefunden und wieder draufgepackt. Die Links-Seite sollte jetzt also wieder funktionieren.

Apr302008

Eine Ära geht zu Ende.

Es ist vollbracht. Seit 12:55 Uhr am heutigen Tag bin ich kein Fachschaftssprecher mehr.
Erstaunlicherweise ist mir das Aufhören leichter gefallen, als ich dachte. 3 Jahre waren dann doch genug; in der letzten Zeit hat die Arbeit mehr belastet als Spaß gemacht.

In diesen 3 Jahren habe ich allerdings auch einiges gelernt und mich ziemlich verändert; ich glaube nicht, dass das ohne die FS-Arbeit in der Art der Fall gewesen wäre.

Die vier apokalyptischen Reiter verabschieden sich von der Bühne der Hochschulpolitik – auf zu neuen Schandtaten!

Abschiedsbild der Fab Four

Jungs, wenn Ihr es wagt, den Kontakt zu verlieren, jage ich Euch persönlich!

Apr262008

Ich glaub, ich geh ins Kloster!

Naja, oder zumindest in den Klostergarten. In dem der Waldbreitbacher Franziskanerinnen gab es heute nämlich einen Kurs zum Thema Kräuteranbau.
Leider dauerte die Theorie sehr lange, so dass von den 3 Stunden im Endeffekt nur sehr wenig Zeit für die Praxis übrig blieb. Immerhin weiß ich jetzt, wie man richtig Stecklinge von Kräutern macht und habe – man soll neu erworbenes Wissen ja gleich testen – meinen Fensterbankgarten um insgesamt 6 Stecklinge (2x Salbei “Salvia officinalis”, 4x Basilikum African Blue “Ocimum kilimandscharicum x basilicum ‘Purpurascens’”) erweitert. Bleibt abzuwarten, ob die nun auch anwachsen.

Aber mal ehrlich: der Klostergarten wäre ein guter Grund, ins Kloster zu gehen. Nicht gleich als Nonne, als Angestellter oder Besucher tuts auch. Was es da so alles gibt…
Auf jeden Fall muss ich dem Garten irgendwann im Sommer noch einmal einen Besuch abstatten. Vielleicht ja am 8. Juni, denn dann soll ein “Kräutertag” stattfinden – ich freu mich drauf!

Apr162008

Lurchi lässt grüßen!

Was haben “Cachebusters”, “Caching Queen”, “Nothing Else Caches”, “Über sieben Caches musst Du gehen” und Johnny Cache gemeinsam?

Sie alle waren mehr oder minder gelungene Wortspiele, die uns am Montag abend beim Erstsemester-Stammtisch erfreuten, und alle beziehen sich auf das sogenannte Geocaching.
Ein paar Freunde hatten vor, nach dem Stammtisch noch cachen zu gehen, und spontan fand sich eine 8 Mann starke Gruppe zusammen; meine bessere Hälfte und ich mittendrin.

Noch ein kurzer Stop in den jeweiligen Wohnungen, um sich artgerecht in Hülle zu schmeißen: feste Wanderschuhe, Regenjacke und matschtaugliche Klamotten waren Pflicht, denn es sollte in die Ruppertsklamm gehen.
Ich gebe zu, dass “nachts im Nieselregen in die Klamm steigen” vielleicht als schlechte Idee gewertet werden könnte…
Mit festem Schuhwerk, ausreichend Licht durch mitgebrachte Lampen, gegenseitiger Hilfe und allgemeiner Vorsicht war der nächtliche Aufstieg aber ein Erlebnis! Allein schon die Masse an Feuersalamandern, die uns über den Weg lief – irgendwann habe ich einfach aufgehört zu zählen und mehr darauf geachtet, dass ja keiner von mir plattgetreten wird (der Warnruf “Salamander!”, der von vorne nach hinten durch die im Gänsemarsch kletternde Truppe weitergereicht wurde hat sicherlich einigen der Tiere das Leben gerettet).

Der Rückweg führte dann nicht mehr durch die Klamm, sondern etwas bequemer über Seitenwege zum Auto, wo wir um kurz nach ein Uhr dann auch wieder ankamen. Zerzaust, müde, etwas matschig, aber froh, dass wir die Tour unternommen und den Cache gefunden hatten.
Ich hoffe jetzt nur, dass Ines’ Fuß, der sich auf dem Rückweg blau “anmalen” musste, bald wieder heil ist – gute Beserung, Ines!

Apr132008

Musik macht high

Wer braucht schon Drogen, wenn man Musik hat?

Eine sichere Methode für mich, ganz entspannt auf Wolke sieben dahin zu segeln, ist “Collapse the Light Into Earth” von Porcupine Tree, einer meiner “all time favorites”. Dieses Lied in Endlosschleife, Kopfhörer auf, laut gehört und ich schwebe durch den Tag.

Bei youtube gibt es ein Video, das die Stimmung des Liedes meiner Meinung nach wunderbar einfängt. Wer den Song also nicht kennt, ihn sich aber mal anhören will:

Apr072008

Nachträgliches Osterei

Eigentlich wollte ich schon früher ein paar Photos von “Ostern in der Pfalz” posten; ich war allerdings bisher schlicht und einfach zu faul, die Bilder zu verkleinern..

Jetzt habe ich’s endlich geschafft, daher hier mit etwas Verspätung eine Handvoll Bilder.
Ein paar stammen aus dem Eisenbahnmuseum in Neustadt a.d. Weinstraße, die meisten sind im Zoo Landau entstanden.
Eben dieser Tag im Zoo ließ mich beinahe frustriert in den nächsten Baum beißen. Nicht, weil ich so viele Biber gesehen hätte, sondern weil meine Kamera einen akuten Anfall von Autoritätsallergie hatte. Oder besser gesagt: ich will das eine, die Kamera tut das andere.
Durch ein Gitter hindurch den Luchs ablichten? Aber warum denn, wenn das Gitter doch viel interessanter ist! Für dieses eine Luchs-Bild musste ich grob geschätzt zwanzig Mal neu fokussieren (und das ist ausnahmsweise mal nicht übertrieben), da der Autofokus immer und immer wieder das Gitter “scharf” fand.
Überhaupt hat die Kamera an diesem Tag auf so ziemlich alles fokussiert außer auf das, was ich gerne scharf haben wollte. Schließlich habe ich wenigstens ein paar halbwegs gute Bilder bekommen; trotzdem bin ich über die vielen schönen Motive, die einfach nicht funktioniert haben, doch etwas traurig.

Apr072008

K-k-kalt!

Der Wetterbericht hatte ja kühleres Wetter angekündigt, aber dass ich heute morgen beim Blick aus dem Fenster mehr Schnee sehe als im ganzen Winter – nun ja, das kam überraschend.

Leider hat der Schnee auch dem Magnolienbaum in Nachbars Garten eine weiße Mütze aufgesetzt, so dass es jetzt wohl vorbei sein wird mit der Blütenpracht:

Ende der Magnolienblüte

Schade!