Kaum ist man die ollen Blattzikaden los, taucht das nächste Viehzeug auf, das ausgerottet werden will: Thripse.
Ich vermute, dass die Schäden, die ich den Blattzikaden angehangen habe, eher von den Thripsen stammen. Die Zikaden sind weg, und der Kram sieht immer noch so aus.
Die Quetsch-Methode kann ich hier wohl eher nicht anwenden, denn Thripse sind mit dem bloßen Auge nur schwer zu erkennen und springen bei Störung auch nicht auf. Bei größeren Blättern wie meiner marokkanischen Minze oder der Kreta-Melisse kann man ja noch Blatt für Blatt absuchen; aber spätestens bei kleinblättrigen Pflanzen wie Oregano wird das sehr unlustig.
Also versuche ich mich mal wieder an einem Hausmittelchen: Knoblauchtee.
Eine Handvoll Knoblauchzehen mit einer Gabel anquetschen, mit heißem Wasser übergießen und 24 Stunden ziehen lassen. Damit kann man dann sowohl gießen als auch spritzen.
Im Internet habe ich unterschiedliche Mengenangaben gefunden, die von 10g Knoblauch pro Liter bis hin zu 80g pro Liter reichen; dann noch Angaben von “unverdünnt”, über “1:5 verdünnen” bis hin zu “1:10 verdünnen”. Also habe ich mir die Waage gespart und die Knoblauchmenge Pi mal Daumen dosiert. Ob und wie ich verdünne, sehe ich dann morgen abend, wenn der “Tee” fertig gezogen hat…
Die Brühe soll angeblich nicht nur gegen Thripse, sondern auch gegen Blattläuse, Milben (wie die Spinnmilbe) und Mehltau helfen.
Ich harre dann gespannt der Dinge, die da kommen werden – und versuche derweil, den Knoblauchgeruch von meinen Fingern zu entfernen…
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