Eine Seelenvermietung könnte ich im Moment sehr gut gebrauchen, meine eigene habe ich am Montag für mindestens ein Jahr verkauft.
Ja, der Teufel kennt Mindestvertragslaufzeiten und automatische Vertragsverlängerung, schließlich muss man sich absichern. Einmal nicht aufgepasst, schon wird eine Blutunterschrift gefälscht – schwupps, rückt der Verbraucherschutz an und Verträge werden ungültig; oder Billigteufel aus dem ehemaligen Ostblock verdrängen mit Dumpingpreisen das altbewährte Teufelshandwerk. Die moderne Zeit und die Globalisierung macht es den Teufeln nicht leicht. Aber ich schweife ab….

Montag, der 08. Oktober 2007 war ein denkwürdiger Tag. Ich, bekennend unsportlich wie ich bin, habe mich in einem Folterkeller, auch “Fitnessstudio” genannt, angemeldet. Oder, treffender: ich habe meine Seele verkauft.
Ich werde mich garantiert mehr als einmal fragen, warum ich Depp eigentlich dafür bezahle, dass ich mich quäle – andere machen das ganz kostenlos. Genauso verlässlich allerdings wird mir in diesen Momenten dann mein Schweinehund – der übrigens Godzilla und King Kong lässig in die Tasche steckt – auf die Schulter tippen, mich freundlich anlächeln und in seiner dezenten Art mit brüllendem Gelächter auf diverse “Problemzonen” deuten.

Ich bin ja sowas von geliefert.