Irgendwann ist immer das erste Mal

Auch wenn ich gerne in der Küche werkele, habe ich doch ziemlichen Respekt vor der Herstellung von Marmeladen und Gelees.
Ich erinnere mich noch ganz gut daran wie es in der Küche meiner Eltern zuging, wenn Gelee gemacht wurde. Stapel von Früchten in der Spüle, ein Monstrum von Entsafter auf dem Herd, der aus einem Gummischlauch den Saft ausspuckte, der leckere abgeschöpfte Schaum und, immer ganz toll zum Spielen, kleine Folienstücke, die mit Gummis über die Gläser gespannt wurden – kann man prima drauf trommeln!

Nicht zuletzt kommt der Respekt auch daher, dass ich mit heißem Zucker schon persönliche Bekanntschaft machte und keinen größeren Wert drauf lege, mich nochmal so zu verbrennen. Einmal heißes Karamell auf dem Arm reicht, vielen Dank.

So dauerte es dann auch bis Freitag, bis ich mich nach einer Feigenlieferung aus der Verwandtschaft das erste Mal ans Marmelade-Machen herantraute. Dank Mamas Beschreibung und Rezept und einer frei-Haus-Sternanis-Lieferung fühlte ich mich ausreichend gewappnet und werkelte fröhlich drauflos. Und auch wenn ich solche Dinge wie “Man macht immer vor dem Abfüllen eine Gelierprobe!” hinterher erst mitbekommen habe, und auf den per ICQ gegebenen Hinweis “Gläser nicht zu lange auf dem Kopf stehen lassen, sonst gehen die Gläser kaum auf.” erstmal in die Küche sprinten musste – Gläser umdrehen natürlich – bin ich ganz zufrieden mit mir.

Feigenmarmelade

Die Küche ist weder explodiert noch verklebt, ich bin verletzungsfrei geblieben, die Marmelade ist auch ohne Gelierprobe geliert und sie schmeckt auch noch gut!

Ilka vs. Marmelade: 1:0

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